Thema: Re: Trafalgar Square Fr Feb 26, 2010 12:41 am
Wozu versuchen, wenn man eh wusste, was passieren würde? Danny wollte Fynn nicht enttäuschen. Sie sollte nicht unglücklich sein. Also passte sie nicht zu ihm. Er war doch eben nicht der Kerl, der perfekt für sie wäre. Er kam mit Beziehungen nicht klar und er kam mit der Tatsache nicht klar, sie zu lieben. Das war alles ganz schön überfordernd. Aber er sollte sich nicht beschweren. So schwer war es doch gar nicht. Es wäre jetzt nicht besonders kompliziert, den Moment zu beenden. 'Tut mir Leid, dass ich dir wieder Hoffnungen gemacht hab. Aber denk' mal realistisch.' Damit wäre die Sache beendet und er könnte einfach gehen. Und er würde gehen und nicht zurück kommen. Auch wenn sich das anhörte, als würde er auswandern und nie wieder nach London kommen. Aber so war das ja nicht gemeint. Er würde nur einfach nicht mehr zu Fynn gehen. Er würde ihr nicht wieder diese Hoffnungen machen, mit denen sie jetzt gerade lebte und sie würde glücklich werden. Das waren in gewisser Weise aber auch irgendwie Hoffnungen von Danny. Hoffnungen, dass das alles wirklich so leicht sein würde. Doch, der Plan würde sich einfach ausführen lassen. Bis auf die Sache mit der glücklichen Fynn. Das war bestimmt nicht so einfach. Schließlich war sie im Moment auch nicht besonders glücklich. Und auch in der Einsamkeit mit dem besten Freund Kaffeebecher hatte sie nicht so sonderlich übertrieben glücklich ausgesehen, wie Danny es sich gewünscht hätte. Er machte sie eben auch nicht mit seiner Abwesenheit glücklich. Aber was sollte er tun? Er konnte nicht zaubern und die Zeitmaschine wie in irgendwelchen Zeireisefilmen [Back to the Future <3] hatte er auch noch nicht erfunden, um ihre Begegnungen rückgängig machen zu können. Wie gut eigentlich, dass er so etwas nicht besaß. Danny wollte Fynn nicht aus seinem Leben streichen und sie vergessen bzw. gar nicht so ein reichlich enges Verhältnis zu ihr aufzubauen. Sie sollte ja Teil seines Lebens sein, aber das war alles so verdammt kompliziert. Danny wüsste gar nicht, zu welchem Punkt er zurückspringen würde, um allem eine bessere Wendung zu geben. Wirklich gut, dass er keine Zeitmaschine erfunden hatte bisher. Aber es gab keine Lösung. Scheinbar. „Am besten soll ich dich jetzt also küssen, damit das alles vergessen wird?“ Da war eindeutig zu viel Sarkasmus in seiner Stimme. Es war keine Anmache, keine Frage bevor er über sie herfallen würde, sondern glich – wenn man es allzu krass sah!- eher einer Verspottung von Fynns außerordentlich fantasievollen Vorstellungen. Einfach versuchen. Ja natürlich, als hätte Fynn die letzten Wochen gar nicht gelebt und als hätte sie die letzten Monate in einem tiefen Schlaf verbracht und wacht jetzt auf, weil sie denkt, dass alles war nur ein böser Traum. Sorry, aber irgendwie erschien das nicht so einfach alles.
Aber ihre Hand ließ Danny trotzdem nicht los. Seine Finger schoben sich zwischen Fynns, eher aus Reflex, als er mit Nachdenken getan zu haben. Aber er durfte ja wohl noch ihre Hand vernünftig halten. Nicht nur dieses Draufgeklatsche, sondern richtig vernünftig ihre Hand in seiner fühlen. Das durfte er. Nicht. Egal. Doch, er dürfte das, wenn er sie jetzt einfach küssen würde. Dann dürfte er wiedermal alles. Ein Nicken würde sogar schon reichen, damit Händchen halten erlaubt wäre. Aber anstatt es einfach wieder mit ihr zu probieren musste er alles wieder schlecht machen. Super, Danny.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square Fr Feb 26, 2010 8:48 pm
Sollte sie jetzt genervt sein oder einfach nur traurig? Wahrscheinlich beides. Genervt, weil er ihr solche wirklich extrem beschissenen Antworten gab, obwohl das Thema für sie wirklich ernst war. Sah er das denn nicht? Das konnte man doch wohl kaum übersehen, oder etwa doch? Klar, sie setzte sich doch jeden Tag mit irgendwem in irgendeine kleine Bar um mit ihm darüber zu reden wie glücklich sie doch hätten sein können und wie glücklich sie sein könnten, wenn sie es noch einmal versuchen würden. Das war für Fynn doch schon keine große Sache mehr, etwas ganz alltägliches und normales. Und dass sie weinte, das war auch alles nur Show, um ihm rum zu kriegen. Fynns Augen wurden größer und am liebsten hätte sie ihm jetzt ihre Cola ins Gesicht geschüttet. Stattdessen schluchzte sie nur auf und zog ihre beiden Hände an ihr Gesicht. Es fühlte sich besser so an, wenn sie ihre Tränen vor Danny verbergen konnte, als mit ihrem verheulten Gesicht einfach vor ihm zu sitzen. Auch antworten wollte sie ihm nicht. Was sollte sie ihm denn bitte auch sagen? Entweder könnte sie sich jetzt auf ihn stürzen, weil sie so tun könnte, als hätte sie es tatsächlich als Anmache verstanden, oder aber sie würde ihn anzicken, ihre Sachen packen und gehen. Die zwei Möglichkeiten hätte sie, also war es besser, einfach da zu sitzen und nichts zu sagen. War zwar auch doof, denn so waren ihre Hände wieder getrennt, aber was sollte sie denn sonst tun? Er war der, der irgendwie nichts bereute, dem nichts Leid tat und Fynn fühlte sich, als würde sie sich die ganze Zeit zum Affen machen. Das fühlte sich alles so schlecht an. Verdammt, hatte er vielleicht doch recht? Vielleicht, ganz eventuell war das ja doch alles ganz falsch, was sie hier versuchte und sie redete sich nur die ganze Zeit ein, dass das klappen könnte, weil sie ihn eben noch so sehr liebte. Ja, die Liebe war ja noch da und die würde auch noch da bleiben, noch sehr lange, das wusste Fynn. Denn sie war ja auch die ganze Zeit über geblieben. Aber vielleicht waren sie doch zu verschieden in solchen Sachen. Oder doch eher zu gleich. Weil sie beide irgendwie stur waren. Nein, Danny war stur. Fynn versuchte ja wenigstens, etwas zu klären, sie versuchte ja, Danny davon zu überzeugen, dass sie es doch noch einmal versuchen konnten und was tat er? Er verschränkte sich dagegen mit dummen Sprüchen die sie nur noch mehr aus der Fassung und vor allem immer weiter zum weinen brachten.
"Ach Danny hör doch auf damit! Provozier es doch nicht!" Fynns Hände waren zur Seite gerutscht und sie hatte sich ihre Haare zurück gestrichen und hielt sie für einen Augenblick im Nacken zusammen, ehe sie sie wieder fallen ließ und sie wieder genau so fielen, wie sie waren. Ja, das hatte es echt gebracht. Ihre Haare waren genau so widerspenstig wie Danny. Vielleicht brauchte er auch eine Kur und dann würde er ein wenig klarer denken können. Oder Fynn würde einfach wirklich irgendwann einsehen, dass es besser war, wenn sie aufgeben würde und dann ließe sie ihn auch endlich in Ruhe. Aber weshalb hatte er sie dann überhaupt angesprochen? Als würde er sie einfach so fragen wie es ihr ginge, nachdem er sie einfach so zu Hause im Flur stehen lassen hatte, mit einem Abschiedskuss, bei dem Fynn dachte, dass alles wieder gut werden würde.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square Fr Feb 26, 2010 10:32 pm
Er sollte also es nicht provozieren. Wie lustig. Was war denn Es? Ihre Beziehung, die eh nur noch wenig mit einer Beziehung zu tun hatte und bei der auch eh nicht mehr viel zu provozieren war. Klar, Fynn wollte mit ihm zusammen sein, weswegen auch immer, aber er sollte am besten nicht so sein, wie er wirklich war. Das war natürlich schön. Sie wollte ihn, aber sie wollte ihn perfekt. Und das passte nicht ganz zusammen. Fynn wollte ihn am besten nie redend. Sie durfte labern und labern und labern und er sollte am besten nie etwas sagen, damit er es nicht provozierte. Gut, er war vielleicht eh nicht so der Dauer-Redner, aber was sollte das ganze Theater, wenn er jetzt schon anfing mit den Problemen? Fynn wollte mit Danny zusammen sein, aber kapierte einfach nicht, dass das schier unmöglich war. Schon allein weil ihr es doch schon nicht passte, was er sagte, bevor sie es überhaupt wieder miteinander versuchten. Tolle Logik, wirklich. So würde Fynn sicher glücklich werden. Ganz bestimmt würde sie das glücklich machen, wenn es ihr dauerhaft nicht passen würde, was Danny sagte, tat, dachte, wollte und mochte. Aber okay, wenn sie es unbedingt brauchte.
Danny wollte Fynn nicht mit seinem Verhalten verärgern, egal wie sehr er wollte, dass er darüber hinwegsehen könnte. Er wollte, dass er jetzt mit den Schultern zucken und 'Pech' sagen könnte aber nichts dergleichen passierte. Es war wie ein langsamer Computer, dieses Gespräch. Wenn der Computer einfach nicht richtig reagiert und immer nur lang entfernte, kurze Abschnitte der Musik erscheinen, die doch eigentlich so flüssig und schön klingt. Dieses Gespräch war irgendwie nicht besonders flüssig. Und schön auch nicht. Genau wie die stockende Musik. Ja gut, man könnte es auch mit einem kaputten Plattenspieler oder einem empfanglosen Radio vergleichen. Oder eine zerkratzte CD, oder ein Ipod mit Batterieproblemen. Wie man es eben wollte. Aber im Endeffekt ging es ja eh nur um dieses Gespräch, bei dem kurz einer was sagte und dann erst Pause war, bevor der andere daraufhin irgendetwas sagte. Als würden sie auf irgendein Signal warten müssen, bevor sie antworten können.
„Ok.“ Ja ok, das trifft's wohl auf den Punkt. Er konnte aufhören es zu provozieren. Er könnte auch aufhören, Fynn zu provozieren. Braver Danny, das zu kapieren. Aber er provozierte ja gar nicht. Er sagte ja Ok. Und er nahm auch nicht wieder ihre Hand. Er bewegte seine Hand gar nicht. Er berührte ihre nicht und er nahm seine eigene auch nicht zurück. Als würde seine Platte einen Sprung, seine CD einen Kratzer oder sein Computer Macken haben.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square Sa Feb 27, 2010 10:01 pm
Es gefiel ihm nicht, aber wem würde es schon gefallen, wenn man gesagt bekommen würde, dass man etwas provozierte? Fynn wäre wahrscheinlich laut geworden und hätte ihm Sachen an den Kopf geworfen, die sie niemals hätte sagen wollen. Aber sie war wirklich der festen Überzeugung, dass Danny nur versuchte, einen Streit zu Provozieren, indem er so beschissene Bemerkungen fallen ließ. Dazu hatte er aber doch keinen Grund. Im Grunde wollte sie doch nur alles wieder gerade biegen und ob sie jetzt eine Beziehung wollte oder nicht, das konnte ihm doch egal sein. Seufzend ließ sie eine Hand fallen und es schien, als würde sie sie auch mit einer solchen 'Wucht' auf de, Tisch aufkommen lassen, jedoch verlangsamte sie das Tempo und nahm stattdessen wieder Dannys Hand. Weil das allerdings ein bisschen komisch schien, umschloss sie sie mit ihrer zweiten. Sie war umschlossen, konnte jedoch immernoch weg. Am liebsten hätte Fynn sie gar nicht mehr los gelassen. Nur so stark war sie leider nicht und würde er sie nun weg ziehen, dann würde er das ganz ohne Probleme schaffen. Genau so, wie er es schon einmal geschafft hatte. Und so hatte Fynn selbst es vorhin auch geschafft, aber da hatte er ihre Hand auch nicht sonderlich fest gehalten. "Danny, was soll ich denn noch sagen, damit du mir glaubst?" Wieder kamen Tränen. Oder schien es ihr nur so als würde er ihr nicht glauben? Fynn wusste doch, dass sie es noch einmal schaffen konnten, wieso vertraute er ihr nicht? So viel hatte sie doch bestimmt nicht falsch gemacht, dass er ihr nicht vertrauen konnte, das war wirklich ziemlich unfair. Oder glaubte er ihr nicht, dass sie ihn noch liebte? Quatsch, als würde sie lügen, das wüsste er ja wohl besser. Wieso sollte sie auch sonst hier sitzen, in Tränen aufgelöst und darum kämpfen, dass er ihnen noch eine Chance gab?
"Ok... wiederholte sie einfach nur, unwissend, was genau er nun damit gemeint hatte. 'Okay, ich provoziere den Streit jetzt nicht mehr.' oder vielleicht 'okay, ich halte jetzt entgültig meine Klappe.'? Im Laufe des 'Gesprächs' hatte er zumindest immer weniger gesagt, also passen würde es. Aber wieso glaubte er nur so fest daran, dass sie keine Chance mehr verdient hatte? War sie denn so ein schlechter Mensch? Hatte sie ihm so viel Unrecht getan? Wahrscheinlich hätte sie ihm den Brief nicht geben sollen oder ihn zumindest noch einmal neu schreiben sollen, bevor sie ihn Danny geben hätte können, denn er sah ja schon ziemlich scheiße und mitgenommen aus. Aber dafür konnte sie ja praktisch nichts, das waren doch nur Gebrauchsspuren vom ständigren herausholen, lesen und dann wieder hereinstecken in das Portemonnaie. Und so oberflächlich war Danny doch auch nicht, bestimmt lag es nicht daran. Fynn konnte nichts anderes tun, als ihn einfach nur anzusehen, sich zu fragen, was er dachte und was er als nächstes tun oder sagen würde und die Tränen laufen zu lassen. Gesprochen hatte sie jetzt wohl genug, zumindest genug, um vielleicht ein kleines bisschen aufzubauen, aber auch um das wieder zu zerstören.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square So Feb 28, 2010 12:11 am
Es war ja nicht so, dass er Fynn nicht glaubte. Er schaffte es nur einfach nicht, ganz so unrealistisch wie sie zu denken. Danny glaubte Fynn, dass sie ihn zurück wollte und dass sie dachte, er würde sie glücklich machen und dass alles gut sein würde, aber er konnte das irgendwie nicht. Es ging nicht in seinen Kopf rein und er mochte auch nicht alles wieder auf heile Welt machen, bis er dann doch wieder irgendetwas provozieren und somit falsch machen würde. Es würde doch eh nicht gut ausgehen. Jede schöne Beziehung endete entweder 1.) durch Trennung, 2.) Scheidung oder 3.) dem Tod. Gut, es gab wohl keine andere Möglichkeit, wie eine Beziehung enden konnte, aber so endeten schöne Beziehungen eben auch. Das war ja nicht besonders kompliziert zu verstehen. Etwas komplizierter war aber, dass alles, was scheinbar so richtig erscheint, am Ende durch Trennung, Scheidung oder den Tod enden würde. Das war komplizierter, als die Beziehungstheorie, aber genauso wahr und auch nicht besonders kompliziert genug, dass es ein Toaster nicht verstehen könnte. Also eigentlich sollte das ja nur heißen, dass auch der Neuanfang irgendwann sein Ende finden würde. Und das war nun wirklich absolut nicht kompliziert oder schwer zu verstehen. Warum sollte Danny Fynn denn schon wieder weh tun? Aber sie wollte es so sehr. Er tat grundsätzlich alles das, was sie nicht wollte. Und genau so tat er nicht das, was sie unbedingt wollte. Das passte irgendwie nicht in das Bild, was er doch eigentlich vor seinen Augen hatte. Denn eigentlich liebte er sie ja. Und müsste er dann nicht alles das tun, was sie wollte?
Er wollte Fynn lächeln sehen. Das Lächeln, von dem er schon erwartete, dass es Krebs heilen und Kriege beenden könnte, so wunderbar und bezaubernd wie es war. Sie sollte Lächeln, denn das war es, was ihn glücklich machen könnte. Und sie sollte glücklich sein. Und glücklich wurde ein Mädchen nur, indem man ihr ihre Wünsche erfüllt. „Fynn?“ Seine Stimme passte nicht in die Situation. Ja gut, seine Frage auch nicht, aber seine Stimme war wirklich anders. Nicht höher, nicht tiefer und auch nicht heiser, als wäre er auf einem Tokio Hotel Konzert gewesen. Er betonte ihren Namen anders. Nicht so ernst und abweisend, als würde er gleich davon anfangen, wie sehr ihm das alles Leid tat und wie sehr er das alles doch bedauerte und bla bla, nur um ihr eine endgültige Abfuhr zu verpassen. In seiner Stimme war etwas nachdenkliches, was wohl daran lag, dass er wirklich nachdachte. Er klang so hoffnungsvoll und gedankenverloren, weil er sich nicht mehr auf die ernste, ermüdende Diskussion konzentrierte, sondern ganz andere Gedanken hatte, die er beenden wollte. „Was wünschst du dir?“ Jungs sollten Mädchen ihre Wünsche erfüllen, um sie glücklich zu machen. Den Weltfrieden brauchte Fynn sich nicht von Danny wünschen, so schön wie ihr Lächeln war. Sie sollte ihm nur ihren Wunsch sagen. Einen möglichst einfachen. Einen, den er erfüllen könnte. Und das würde er dann auch tun. Er versprach es ihr, wenn auch nur in seinen Gedanken. Aber er war ein Versprechen. Er hätte auf ihre Frage antworten können, aber was sollte er antworten? Er glaubte ihr, vieles was sie behauptete zu wissen, das glaubte er. Aber er wollte nicht antworten. Sie sollte ihm antworten.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square So Feb 28, 2010 12:39 am
Dieses ganze Gerede und Denken bereitete Fynn Kopfschmerzen. Es war wohl so, wie es früher immer bei ihrer Mutter war, wenn Fynn sie mit ganz vielen Sachen genervt hatte. 'Mommy kann grad nicht, Mommy hat Kopfschmerzen.' Ja damals war Fynn ihrer Mutter wohl ganz schön auf die Nerven gegangen, aber das taten doch alle kleinen Kinder, wenn sie durch die Gegend liefen und sprangen und ihren Spaß haben wollten und gar nicht über die ganzen Gefahren nachdachten, die überall auf sie warteten. An der nächsten Straßenecke, wenn sie nicht bei der roten Ampel warteten oder an der Treppe oder wo auch immer. Eltern machten sich dann immer so viele Gedanken und irgendwie war es dann klar, dass sie Kopfschmerzen bekamen. Vielleicht hatte Danny ja auch Kopfschmerzen, weil Fynn ihm so auf die Nerven viel. Zuzutrauen wäre es der Situation jedenfalls, aber wahrscheinlich hätte es dafür schon Anzeichen gegeben und so genau, wie Fynn Danny beobachtete, hätte sie es schon bemerkt. Oder vielleicht auch nicht. Vielleicht war er auch der harte Kerl, der keine Schmerzen zeigen wollte. Fynn hatte Kopfschmerzen und ehrlich gesagt wollte sie einfach nur noch nach Hause, ins Bett oder auf die Couch. Nicht nach 'Hause' ins Internat, das war ihr auf einmal doch noch zu nah bei Danny. Sie wollte nicht mehr hier bleiben. Ihre Meinung hatte sich in den letzten paar Minuten von Grund auf geändert und sie war sich jetzt bewusst, dass es sie eben doch ganz schön verletzen würde, wenn sie ihn nach diesem wunderschönen Gespräch in allzu naher Zeit noch einmal sehen würde. Nein sie wollte lieber nach Hause zu ihren Eltern und dort eine Weile bleiben, Privatunterricht nehmen und aus 'persönlichen Gründen' ein paar Wochen krank feiern. Das würde wohl nicht gehen, aber schön wärs. Schön wären so viele Sachen. Gerade eben hatte sie doch noch daran gedacht mit Danny auszuwandern. Sie würde es immernoch tun. Wohin er wollte. DAS wäre schön. Schön wäre auch, wenn sie einfach hier bleiben könnten um genau so weiter zu machen, wie sie aufgehört hatten. Natürlich nicht im Streit und erst einmal wieder ganz langsam anfangen, aber das wäre wirklich... umwerfend. Nein, es wäre mehr, aber dafür fehlten Fynn definitiv die Worte.
Obwohl es mitten im Sommer war und auch die Temperaturen danach waren, zogen sich leichte Schauer über ihre Arme und sie bekam Gänsehaut an diesen Stellen. Gut, es war nicht kalt, also war es wohl etwas anderes. Fynn sah auf und hoffte, dass er sich jetzt nicht von ihr verabschiedete, weil er vergessen hatte, dass er noch Essen auf dem herd stehen hatte oder so etwas in der Art. Oder dass er sie wieder küsste und dann einfach verschwand. Naja, war ja alles schon passiert, das war nichtmal eine Einbildung. Gut, das mit dem Essen vielleicht noch nicht, aber das andere schon. Es war gar nicht so abwegig, also war die Angst ja sowas von bestätigt. "Hm?" Stattdessen folgte eine ganz normale Frage. Gut, so normal war sie gar nicht. Es war vielleicht das netteste, was seit langem über seine Lippen gekommen war und Fynn war perplex. Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Also doch, sie wusste es, aber sollte sie es auch so sagen? Das war doch eien ganz andere Frage. Das war ihm doch garantiert klar. Das war inzwischen sicherlich jedem im Raum klar, was sie sich wünschte. Also, hatte sie etwas besseres? Nein, hatte sie nicht. Und er wollte ja bestimmt auch, dass sie ehrlich antwortete, wenn er sie schonmal so fragte...
"Dich, was denn sonst?" Fynn fühlte sich stark an die schönen Zeiten zwischen ihnen erinnert, denn sie kam nicht umhin, ihre Antwort lediglich durch ein zartes Flüstern, mehr ein Hauchen auszudrücken, obwohl sie sich gar nicht mal so nahe saßen. Und selbst, wenn er es nicht verstanden hatte, wenn er es nur von ihren Lippen hätte ablesen müssen-wofür er kein Lippenleser sein musste-dann wusste er, was sie gesagt hatte.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square So Feb 28, 2010 1:04 am
Langsam schüttelte Danny den Kopf. Fast unmerklich. So unmerklich wie sich seine Augenbrauen ganz leicht aus Verzweiflung zusammen schoben. Er wollte eine richtige Antwort, einen richtigen Wunsch. Fynn antwortete wenigstens, wenn auch mit einer folgenden Gegenfrage, aber eine Gegenfrage war immernoch besser, als ein einfaches 'HÄ? Danny bleib beim Thema!'. Da war Fynns – wenn auch zu undeutliche – Antwort um einiges besser, als ein einziges Verneinen seiner Frage, auf die man nicht mit Ja oder Nein antworten konnte. Vielleicht wäre Fynns Antwort klarer ausgefallen, hätte Danny seine Frage wirklich auf eine Antwort aus Ja oder Nein bezogen, aber sie hatte geantwortet. Auf eine Frage, die gar nicht zu dem Thema passte. Aber irgendwie ja schon. Das war wohl mal wieder Ansichtssache und dann auch sicher ein Thema, bei dem Danny mal wieder einen Streit hervor provozieren konnte. Es kam kein Streit. Noch nicht. Danny wollte nicht streiten. Komisch aber auch. „Ich bin kein Wunsch.“ Außer aber Fynn wollte ihn mit einer großen Schleife vor ihrer Tür stehen haben, so wie man ein Hundebaby geschenkt bekommen könnte. Aber was brachte ihr das, wenn sie Danny geschenkt bekommen würde? Damit würde er ihr gehören, aber diese ganzen Probleme zwischen ihnen würden sich trotzdem nicht beseitigen und Danny würde sich auch nicht anders verhalten. Vielleicht wollte Fynn Danny so wie er war, auch mit seinen zahlreichen Fehlern, aber dann würde sie ihn doch so geschenkt bekommen, wie in diesem Moment. Und so wie jetzt sollte das alles doch gar nicht unbedingt sein.
Fynn sollte ihren Wunsch sagen, nicht was sie haben wollte. Sie könnte sich wünschen, dass alles so wie früher wäre oder sie könnte sich dass Danny sie küssen würde. Wünsche waren etwas anderes, als besitzen. Sie könnte Danny haben, so wie einen Hamster oder ein Meerschwein, das dann aber doch nicht so war, wie man es sich vorgestellt hatte. Danny würde auch mit einer großen Schleife nicht jedem Vorschlag einer perfekten Beziehung zustimmen können. Also war Fynns Wunsch kein richtiger Wunsch. Sie sollte ihm sagen, was sie sich wünschte. „Ich möchte einfach, dass du es mir sagst.“ Was eine präzise Antwort. Da konnte Fynn sich ja gleich intelligenter fühlen. Danny verlangte von Fynn eine vernünftige Antwort, gab dafür aber eine noch undeutlichere zurück. Aber was sollte er schon groß antworten? Gut, das fragte sich Fynn sicher auch, erst recht weil sie nicht auf seine Frage vorbereitet war, aber er wusste es wirklich nicht. Gar nicht. Und Fynn musste ja wohl wissen, was sie sich am meisten wünschte. Er wusste nicht, warum er das jetzt unbedingt wissen musste und warum das nicht einfach ein unvollendeter Gedanke sein konnte, aber er brauchte auf seine Frage eine deutliche Antwort. Vielleicht weil er versuchen musste, Fynn mit der Erfüllung ihres Wunsches glücklich zu machen. Vielleicht aber auch, um einfach irgendetwas zu machen für sie. „Ich will es wissen, damit ich weiß, was ich tun soll.“ Hey super. Eine richtige Antwort. Der Kandidat erhält 100 Punkte. Naja, vielleicht war die Antwort nicht richtig, aber wenigstens aufschlussreich, sinnvoll und vernünftig. Das war ja mal ein Anfang.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square So Feb 28, 2010 1:27 am
Zuerst hatte Fynn ein bisschen Angst, dass er jetzt wütend werden würde oder was auch immer, aber er schüttelte einfach nur den Kopf. Und sie musste sagen, dass ihr dieses Kopfschütteln besser gefiel, als jeder Streit oder jedes Wortgefecht. Es hieß zwar, dass es nicht so ging, wie sie es sich wünschte, aber es hieß ja nur, dass sie nicht Danny so direkt haben konnte. Vielleicht, wenn sie brilliant genug war, konnte sie den Wunsch einfach schlau genug umstellen, sodass er gar nicht merken würde, in was für eine Falle er sich da tappte. Aber das wäre erstens gemein und zweitens war sie in solch einer Situation garantiert nicht so 'brilliant' um sich einen wunderbaren So-bekomme-ich-Danny-zurück-Plan zurecht zu legen. Und das war schon wieder so, als müsste sie ihn dazu zwingen. Dabei wollte sie ihm doch zeigen, dass es nicht verkehrt war, wenn sie es noch einmal miteinander versuchten. Wenn er sie wirklich liebte, wie er sagte, dann musste es doch auch irgendwo für ihn schwer sein, oder etwa nicht? Wieso war es denn dann für ihn so schwer es zu wagen? Fynn wollte es doch auch noch einmal versuchen, das war doch nichts anderes. Sie waren beides Menschen. Gut, Fynn zweifelte manchmal daran, dass sie ganz richtig war, aber daran konnte es ja wohl kaum liegen. Das war doch ihr Wunsch, sie wollte Danny, sie wollte wieder eine schöne Zeit mit ihm haben und sie wollte die schweren Phasen mit ihm übergehen können. Andere schafften das doch auch, verdammt. Wenn sie nicht reden konnten, dann müssten sie sich eben anschweigen und das Thema sofort beenden, so schlimm war das doch wohl auch nicht. So lange sie irgendwann überhaupt noch redeten und so lange sie sich liebten war doch alles in Ordnung. Alles, was Fynn wollte, was doch einfach nur, bei Danny zu sein. Das war doch alles, was sie glücklich machte. So einfach, wie es klang, so schwer war es aber für ihn umzusetzen. "Nein, nicht direkt, denn du bist ja Gott sei Dank kein Gegenstand."
Er wusste nicht was er tun sollte, Fynn wusste nicht, was sie tun sollte, also wussten sie beide nicht, was sie tun sollten. Sollten sie deswegen einfach dasitzen und gar nichts tun? Irgendetwas musste das hier doch bringen. Fynn wollte auch gerne so viele Fragen beantwortet haben, damit sie endlich wusste, was sie machen sollte. Nicht nur von Danny, da gab es so vieles, was sie noch wissen wollte, aber im Moment war ihr vor allem Dannys Meinung wichtig. Ausfragen wollte sie ihn allerdings auch nicht. Dass er sie nach einem Wunsch fragte war irgendwie okay, aber sie hatte ihm doch im Prinzip schon geantwortet. Sie wusste nicht, was sie sonst wollte. Natürlich, sie könnte sich noch ein Eis oder sonst was wünschen, aber das war einfach nur etwas langweiliges, einfach nur ein Gegenstand, der entweder schmolz, weil Fynn ihn nicht essen wollte und ihn lieber anstarrte, mit Tränen in den Augen, weil es wohl der letzte Wunsch war, den Danny ihr erfüllte, oder sie aß das Eis auf, dann war es auch weg. Egal wie, es würde ein doofer Wunsch werden, da war sie sich beinahe schon sicher.
Wenigstens wollte oder verlangte er nicht von ihr, dass sie es ihm sagte. Dann stündte sie jetzt nämlich noch mehr unter Druck und das wäre gefährlich für ihren womöglich allerletzten Wunsch. Wie oft musste Fynn an diesem Nachmittag noch seufzen? Irgendwann sollte sie mal anfangen zu zählen. Aber sie hatte es auch schwer, fand sie. Danny hatte es bestimmt auch schwer, aber der musste nicht auch noch zusätzlich damit kämpfen, nicht bei jedem einzelnen Wort loszuheulen. Oder er war ziemlich erfolgreich. "Aber das ist es doch, wovon ich die ganze Zeit spreche. Ich wünsche mir, dass du uns noch eine Chance gibst. Andere schaffen das auch und bitte! Wenn die das können, wieso dann nicht wir?" Eigentlich hatte sie geplant, nun wieder einen ganzen Schwall an Gerede folgen zu lassen, aber das ließ sie lieber. Sie hielt es nicht für gut, immerhin hatte er sie nur nach einem einzigen Wunsch gefragt.. Schade eigentlich.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square So Feb 28, 2010 9:05 pm
Es ging doch nicht darum, ob er ein Gegenstand war oder nicht. Gegenstände konnte man verändern, reparieren oder zerstören, wenn sie einen Fehler hatten. Fynn könnte ja mal versuchen Danny zu zerstören, aber das würde sie sicher nicht tun. Schaffen könnte sie es, wenn ihr Baseballschläger dieses mal nicht aus so komischen Plastik-Luft-Dingen war, aber der Gedanke war irgendwie seltsam. Fynn würde Danny sicher nicht zerstören wollen. Ob er Fehler hatte oder nicht. Richtig, er war kein Gegenstand, obwohl das sicher besser war. Er würde nichts verletzendes sagen, er könnte nichts tun, außer da zu sitzen, grinsend und unfähig sich zu bewegen. Er könnte Fynn nicht weh tun, wenn er den selben Effekt wie ein Teddybär hatte, nur dass Danny eben nicht ganz so weich war. Nun gut, vielleicht würde er von dem Herumsitzen Fettpolster anlegen, aber essen könnte er ja auch nicht, also gab es auch keine Möglichkeit dick und speckig zu werden. Schade aber auch. Aber Fynn würde ihn als toll ansehen, weil er nichts anderen konnte, als Fynn Gesellschaft zu leisten, wenn sie bei ihm sein wollte. Er könnte sich nicht wehren, wenn sie sich an ihn heran kuschelte, wenn sie unglücklich war und sich ausheulen musste. Danny wäre dann nicht der Grund, warum sie weinte, sondern der Grund, warum sie wieder aufhörte. Also ja, er wäre gern ein Gegenstand.
Ok. Nein, das war es nicht, was Danny wollte. Aber hier ging es nicht um seinen Wunsch. Er konnte das nicht tun, es ging einfach nicht. Er hatte es versprochen. Das war kein ausgesprochenes Versprechen gewesen, Fynn würde es nicht bemerken. Ach verdammt! Es war doch klar, dass Fynn sich so etwas wünschen musste. Etwas, was Danny nicht erfüllen konnte oder wollte. Aber er hatte es versprochen, nur weil er ihren Wunsch nicht für richtig bezeichnete, hatte er es versprochen. Und es war ja immernoch nicht sein Wunsch. Danny hatte Fynn nach ihrem Wunsch gefragt, jetzt dürfte er ihren Wunsch auch nicht bestimmen und kontrollieren wollen. „Wenn es das ist, was du willst ..“
'Daaaanny? Darf ich dich küssen.' - 'Wenn du willst.' Warum musste er gerade daran denken? Es war nicht einmal der selbe Satz, den er gesagt hatte. Dieses Mal war sein Satz viel intelligenter und besser und allgemein ein anderer. Warum dachte er jetzt daran, wie ihn in der dritten Klasse Emily Carter gefragt hatte, ob sie ihn küssen dürfte?! Er hatte nicht wirklich darauf bestanden, von dem Mädchen geküsst zu werden, aber er hatte nicht Nein gesagt, weil sie sonst geweint hätte. Sie hatte immer geweint. Mit ihren großen Augen, den langen dunklen Haaren stand sie da und hat geweint. Sie sollte nicht weinen, sie sollte glücklich sein. Deswegen würde Danny das tun, was sie von ihm verlangte. Egal ob er wollte oder nicht. Nur damit sie lachte.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square So Feb 28, 2010 11:37 pm
Mit beiden Daumen strich Fynn immer wieder über Dannys Hand, sie konnte gar nicht mehr damit aufhören und ehrlich gesagt wollte sie auch nicht. Er sollte doch bei ihr bleiben und vielleicht waren es ja auch kleine Gesten, die ihm zeigten, wie wichtig ihr das hier war. Nein, so ein Quatsch, das war es gar nicht. Fynn wollte ihn einfach nur nicht los lassen und brauchte eine sinnvolle Beschäftigung, auf die sie sich konzentrieren konnte und die auch möglichst im Raum war oder wohl eher mit Danny zu tun hatte. Da war seine Hand doch nahezu perfekt. Danny benahm sich komisch, aber das war ja nichts neues. Wenn sie das wollte. Natürlich wollte Fynn das, aber was hatte er erwartet? Dass sie ihn jetzt wirklich um noch ein Eis bat, aber dieses Mal um ein richtig großes, damit sie noch eine Stunde dort im Eiscafé sitzen mussten und sich anschweigen konnten? Oder aber sie stritten weiter. Ja, das war doch gleich noch ein viel besserer Wunsch, konnte sie nicht zurück ziehen? Pha, was dachte er sich denn? Gut, sie wusste ja nicht, was er sich dachte, vielleicht, ganz eventuell dachte er ja überhaupt gar nicht mehr wirklich darüber nach sondern überlegte sich schon wieder, wie er sie am besten los werden würde, wie er sie das nächste Mal stehen lassen würde. Das waren gemeine Gedanken, aber irgendwie auch gar nicht so abwegig und deswegen konnte Fynn sie auch nicht einfach so mit einem klick in den Papierkorb befördern, wie es beim PC so schön einfach ging. Wäre sie ein PC wäre sie auch gleich viel leistungsfähiger. Na gut, sie müsste schon ein guter PC sein und vielleicht kein blöder Laptop, denn die waren immer nur doof. Sie hatte auch einen, sie wusste, wovon sie sprach. Sie wollte lieber ein richtig guter, robuster, fetter PC sein, der nicht losheulte. Pcs konnten Wasser ja wohl nicht so sonderlich gut vertragen, also war das Problem schonmal gelöst.
"Was meinst du damit?" Fynn verstand Danny nicht. Sie hatte ihren Wunsch geäußert, und Danny wollte doch eigentlich etwas tun. Aber passierte nicht immer sofort etwas, nachdem man einen Wunsch geäußert hatte, oder war das nur immer im Film so? Da waren immer die kleinen guten Feen und dann gab es einen 'Puff' und eine Rauchwolke und Glitzerstaub und schon war der Wunsch erfüllt. Aber es gab keinen Puff und auch keinen Rauch und kein Glitzer. Danny schwenkte auch nicht seinen Zauberstab. Aber wenigstens flog er auch nicht mit seinen kleinen Feenflügelchen davon, das war ja wenigstens schonmal eine positive Eigenschaft dieses negativen-Wunsch-gedönses. Aber wieso tat er denn nichts? Wollte er nicht irgendetwas tun, wenn er Fynn schon nach einem Wunsch fragte? Oder aber er wollte ihn einfach nur wissen, um zu wissen, was er ihr garantiert NICHT erfüllen würde, das war natürlich auch eine sehr denkenswerte Möglichkeit. Aber nur, wenn man langsam am verzweifeln war und nicht mehr weiter wusste, mit seinen Nerven am Ende war und sich jetzt irgendeinen Scheiß zusammendachte, der höchstwahrscheinlich gar nicht stimmte.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square Di März 02, 2010 10:22 pm
Also sooo schwer war das doch gar nicht zu verstehen. Sie hatten die ganze Zeit über Fynns Wunsch gesprochen, was sollte er denn jetzt groß meinen? Dass er ihr eine Blume schenken würde, oder ein kleines weißes Pony? Ja na sicher. Wirklich, so kompliziert war es nicht zu verstehen, wovon er jetzt noch sprach. Aber scheinbar kompliziert genug, dass Fynn nachfragen müsste. Oder sie hatte es verstanden, nur wollte es noch einmal hören. Warum konnte sie es nicht einfach verstehen, hinnehmen und glücklich sein? Verdammt. So war es gleich viel komplizierter als es überhaupt schon war. Nur weil Fynn unbedingt nachfragen musste, machte sie es nur noch schwieriger. Aber das machte nichts. Fynn würde ihren Wunsch erfüllt bekommen und glücklich sein können und dann würde Danny auch zufrieden sein und alles wäre gut. Solange der Wunsch dann auch eingehalten werden konnte. Sonst wäre Fynn nicht glücklich, Danny nicht zufrieden und nicht alles gut. Das wäre irgendwie unpraktisch.
„Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen.“ Jetzt gab es doch wirklich keinen Grund mehr zum Nachfragen. Es war doch alles klar. Fynn hatte ihren Wunsch geäußert und Danny würde ihn erfüllen, so einfach war das. Das war keine komplizierte Mathematik, bei der Mädchen automatisch schon Stress-Pickel oder Astmaanfälle bekamen. Danny redete keine besondere Fremdsprache und hatte auch keinen Kilo Spaghetti im Mund, was ihn dazu bringen könnte, undeutlich zu klingen. Er redete ganz normal, in einer – für ihn und Fynn und sicher viele andere auf der Welt – einfache Sprache und er sprach auch deutlich und laut, sodass keine Mistverständnisse auftreten können. Es war kein romantisches Liebesgeständnis bei dem bei Fynn die Alarmglocken so laut klingelten, dass sie ihn auch aufgrund ihres Herzschlages nicht mehr verstehen könnte. Es war ein ganz einfacher, reichlich leicht zu verstehender Satz, an dem so überhaupt nichts kompliziert war. Außer vielleicht die Tatsache, wie Danny jetzt darauf kam, Fynn unbedingt ihren Wunsch erfüllen zu müssen. Dabei wollte er es die letzte Zeit ja auch nicht, er hatte nicht mit Fynn zusammen sein wollen und er wollte sie nicht verletzen. Danny wollte ihnen keine dreitausendste Chance mehr geben, weil er der Ansicht war, das würde ja eh nicht klappen und jetzt auf einmal bestand er darauf, Fynns Wunsch erfüllen zu können. Das war vielleicht das einzig komplizierte. Aber mit Glück hatte Fynn jetzt verstanden, was genau Danny von ihr wollte. Ja gut, eigentlich verlangte Danny gar nichts von Fynn. Außer dass sie glücklich war. Und da man Mädchen ja mit der Erfüllung ihres Wunsches glücklich machen könnte, würde dieses Verlangen vielleicht auch bald ein Ende finden. Aber es fiel jetzt schon schwer, ungezwungen und romantisch und süß und verliebt zu Fynn zu sein, wenn Danny doch genau wusste, wie es ausgehen würde. Oder er dachte zu wissen. Aber es würde klappen. Denn es war Fynns Wunsch. Und den würde Danny ihr erfüllen, so einfach war das. Das hatte er versprochen.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square Mi März 03, 2010 12:13 am
Fynn hatte irgendwie das Gefühl, sie müsste sich jetzt freuen. Er erfüllte ihren Wunsch. Und ihr Wunsch war, dass er ihnen noch eine Chance geben würde, also hatte sie irgendwie erreicht, was sie erreicht haben wollte. Das war doch klasse. 1 a. Spitzenmäßig. Sie müsste sich großartig fühlen, weil sie sich immer falsch eingeschätzt hatte, weil sie immer gedacht hatte, sie wäre nicht überzeugend. Aber irgendwie hatte sie ihn dann doch noch dazu gebracht, ihr noch eine Chance zu geben, damit sie ihm beweisen konnte, wie glücklich sie sein konnten. Andere schafften es wirklich. Dumme Menschen, die sich immer wieder dazu aufrafften, es miteinander zu versuchen. Aber vielleicht hatten sie auch ganz andere Motive. Sie brauchten einander vielleicht wirklich. Nicht, dass Fynn Danny nicht brauchen würde, aber sie brauchten einander vielleicht auf eine andere Art. Weil sie allein nicht überleben konnten, weil sie dazu nicht genug verdienten oder so. Oder es war der Sex und sie trennten sich deswegen nicht, das konnte natürlich auch sein. Fynn konnte den Sex mit Danny nun nicht als überragend bezeichnen, es waren jedenfalls keine Sternstunden gewesen, eben darum, weil es nur 2 Mal gewesen war und sie es ja sonst auch nicht großartig vergleichen konnte. Genaugenommen konnte sie es gar nicht vergleichen, auch, wenn er es angenommen hatte, was schon kränkend genug gewesen war. Gut, vielleicht hatte sie versucht, sich irgendwie mit Ryan über ihn hinweg zu trösten, aber das war doch nur, damit sie ihn irgendwie vergessen konnte, so, wie er es gewollt hatte. Zwar erst jetzt, später, aber es war doch irgendwie genau das Gleiche, oder etwa nicht?
Naja, das Gefühl war zwar da, aber das hieß noch lange nicht, dass Fynn sich wirklich freute. Sie strich weiter mit den Daumen über seine Hand, wie die ganze Zeit auch schon, als wäre nichts, aber sie wusste genau, dass etwas war. Mit ihr war etwas. Sie freute sich nicht. Aber vielleicht war es auch nur der erste Druck, der noch von ihr abfallen konnte und am nächsten Tag, wenn sie sich dann in der Schule sehen würden, dann würde sie sich freuen können, wenn sie dann aufeinander zuliefen. Dann könnte sie ihn endlich wieder anlächeln und küssen und all das, was sie so vermisste. Wie gerne würde sie ihn auch jetzt schon küssen, nur um zu sehen, ob er überhaupt irgendetwas tun würde. Gut, er würde ihr den Wunsch erfüllen, aber bedeutete es ihm denn rein gar nichts? Fynn war nicht blond, die hatte zwar blaue Augen, aber war nicht blöd. Sie wusste doch wohl, wie Jemand aussah, der glücklich und fröhlich darüber war, dass er eine Beziehung gerettet hatte, die ganz sicher schön werden würde. Und wenn nicht... Dann... Fynn wusste noch nicht so genau, was dann sein würde. Dann würde es weh tun, ganz sicher. Dann wäre es wieder ganz genau so, wie es vor einer Stunde noch gewesen war, dann würde sie wieder allein am Brunnen sitzen und Milchkaffee sitzen, aber dann hatte sie vielleicht immernoch den Gedanken bei sich, dass sie es immerhin versucht hatte. Die Zeit heilte alle Wunden. Vielleicht würde die Zeit hierbei ein wenig länger benötigen, aber irgendwann war dann auch das vergessen. Falls Danny sich deswegen Sorgen machte, falls er Angst vor einer erneuten Trennung hatte... Das hatte Fynn doch auch. Vielleicht sogar noch mehr als er. Nicht nur vielleicht, sehr wahrscheinlich sogar. Und sie trug es auch mehr in die Öffentlichkeit. Schlechte Laune und das volle Programm waren dann wieder dran, aber das kannte sie ja schon. Es würde ganz genau so werden, wie immer. Nur schlimmer.
Und dann beugte sie sich doch ein wenig vor, um ihm einen kurzen und doch wirklich sehr schmerzlosen Kuss auf die Wange zu drücken. Das tat doch Niemandem weh, das war doch für alle gut. Fynn fühlte sich ein wenig besser und vielleicht kam ja jetzt auch die Freude.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square Do März 04, 2010 11:30 pm
Nun gut. Und jetzt? Was sollte Danny denn jetzt tun? Ja sicher, Quickie im Café, neben Cappuccino und Kuchentheke. So als Einstimmung in ihre Beziehung, da so etwas arg Romantisches sicher nicht perfekt war, um keine Fehler zu machen. Danny würde Fynn nicht enttäuschen, wenn es nicht allzu viel Romantik gab. Und trotzdem schlug er jetzt keinen Sex vor. Er hätte es einfach sagen können. Entweder hätte er es in einen nett formulierten Satz mit genug Überlegung verpacken können oder er tat es, wie man es sonst morgens um 5 Uhr machte, wenn man schon mehr als genug Alkohol intus hatte. Aber Danny ließ es. Zum einen, weil er nicht wirklich genug Bedürfnis verspürte, um so einen völlig bescheuerten Vorschlag zu bringen. Danny hatte gar nicht vor, alles kaputt zu machen, indem er einfach kalt und abweisend war und die Beziehung nur nutzte, aber was sollte er den tun? Er schaffte es nicht, ihr zu zeigen, wie sehr er sie liebte. Das ging nicht. Dadurch ging doch eh nur alles wieder kaputt. Und es hatte so sehr weh getan. Das konnte Danny nicht wieder. Er wollte das nicht. Er wollte auch keine Freundin mehr, erst recht nicht Fynn, nur um sie nicht zu verlieren. Egal wie unlogisch das war. Das hatte so sehr weh getan, sie z lieben und nicht bei ihr zusein, das konnte und wollte er einfach nicht noch einmal. Er konnte sie nicht mehr so sehr lieben. Es würde nur wieder weh tun. So würde er sich selbst nicht weh tun und auch nicht Fynn. Und müsste er Fynn denn lieben, um sie glücklich zu machen? Fynn sagte doch, sie wollte wieder mit ihm zusammen sein. Es würde sie doch dann glücklich machen, wenn er bei ihr wäre. Also müsste es sie doch nicht stören, wenn er sie nicht verlieren wollen würde. Er dürfte sie nicht verlieren oder nicht so abhängig von ihr sein. Kein Junkie fühlte sich gut, wenn er keinen Stoff mehr hatte. Und es fühlte sich ohne Fynn sicher noch schlimmer an. Danny war noch nie heroinabhängig gewesen, aber es war schlimmer ohne Fynn, da war er sich fast sicher! Und es war nicht so, dass er sie nicht mehr lieben würde, aber es musste sich ändern. Es hatte zu sehr weh getan, um es machen können wie vorher. Und nur weil sie ihm so wichtig war, konnte Danny Fynn nicht verlieren. Das sollte doch reichen.
Gut, sehr gut, dass Fynn etwas tat. Also musste Danny sich keinen Plan ausdenken. Vielleicht wäre ihm etwas besseres als ein Quickie eingefallen, aber wenn Fynn sich selbst auch bewegte war das nicht besonders unpraktisch. Denn er hätte denken müssen. Viiiel nachdenken. Und es tat gut, Fynns wunderbar weiche Lippen auf seiner Wange zu spüren. Das hatte er vermisst. Auch wenn ihre Lippen einige Zentimeter zu weit weg von seinen Lippen auf seine Haut trafen, es tat gut. Vielleicht hätte Danny Fynn jetzt küssen sollten. Auf ihre so wunderbaren Lippen. Aber er tat es nicht. Irgendetwas hielt ihn davon ab. Die Angst, sie zu verlieren, sie zu verletzen oder sie zu sehr zu lieben. Alles tat nicht besonders gut und machte nicht glücklich. Und es würde nicht werden wie vorher. Das hatte nicht gut getan, der ganze Schmerz. Also küsste er sie nicht. Er beließ es dabei. „..Möchtest du noch was trinken?“ Nur zum Vertreiben der Stille. Nur damit er nicht gar nichts tat. Und vielleicht wollte Fynn ja wirklich etwas trinken. Oder etwas anderes machen. Wie sie wollte.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square So März 07, 2010 10:19 pm
Sollte sie ihn vielleicht wirklich, richtig küssen? Und wenn er das nicht wollte? Fynn überlegte, ob Danny wirklich so gut aussah, wie sie glaubte, oder ob das vielleicht nur durch das fahle Licht der Bar kam, das alles hier belichtete. Oder durch das gerade aufkommende gute Gefühl, dass jetzt vielleicht wieder alles besser werden würde. Nein, sie glaubte nicht, dass es daran lag. Er war wirklich so schön. Denn er war es ja nicht nur in diesem Licht. Er war auch so schön gewesen, als sie ihn zum allerersten Mal gesehen hatte und als er sie das erste Mal geküsst hatte und auch heute, am Brunnen, auch da war er so verdammt schön gewesen. Er könnte auch der letzte Mensch auf dieser Welt sein und er wäre immernoch genau so schön, wie jetzt auch. Der schönste Mensch der Welt. Fynn war sich sicher, dass sie schon viele verdammt hübsche Menschen gesehen hatte, aber Danny übertraf wirklich alles. Wenn er sie anlächelte-wenn er das denn Mal tat-dann bildeten sich um seine Augen herum kleine Fältchen. Und auch um seine Mundwinkel herum. Wahrscheinlich war das bei zig Millionen, nein, Milliarden Menschen so, aber bei Danny fiel es ihr einfach besonders auf. Sie wollte seine schönen Augen so gerne wieder so strahlen sehen, wenn sie glücklich waren, aber dafür müsste sie ihn schon zum lachen bringen. Und Danny lachte im Moment leider nicht sehr viel.
Fynn warf einen Blick in den doch relativ kleinen Raum, dann auf ihre noch nicht ganz ausgetrunkene Cola. Sie nahm das Glas in eine Hand, schwenkte die Eiswürfel in dem braunen Sprudelwasser, und trank noch ein paar Schlucke. Jetzt, wo sie nicht mehr einfach nur etwas trinken musste, damit ihr Hals vom reden und weinen nicht so trocken war, schmeckte sie die Cola wenigstens auch. Wahrscheinlich hätte sie sich eher eine Light bestellen sollen, denn so sonderlich gerne trank sie das süße Zeug eigentlich gar nicht. Ob es allerdings einen so absurden Unterschied machte, wusste sie aber auch nicht. Als nur noch ganz wenig im Glas war, stellte Fynn das Glas wieder auf den Tisch, wandte sich ein Stück zu dem Mann, der gerade an ihr vorbei lief und hielt ihn an, um ihre Cola zu bezahlen. "Was hältst du davon, wenn wir woanders hin gehen?"
Ehrlich gesagt hatte Fynn keine Lust mehr auf die kleine Bar, die nun ihre halbe Lebensgeschichte kannte. Na gut, das war vielleicht ein wenig übertrieben, aber die Leute konnten jetzt wohl ein Buch über die Beziehung von Danny und Fynn schreiben. Vielleicht überfiel Fynn ja bald mal wieder die Lust des Lesens und dann würde sie auf einmal ein Buch in den Händen halten, was ihr unheimlich vertraut vorkäme. Das wäre dann wirklich unheimlich. "Es ist doch so schönes Wetter." Seine Augen ließen Fynn beinahe vergessen, dass sie bis vor ein paar Minuten noch nicht wirklich miteinander gesprochen hatten. Beinahe wollte sie schon seine Hand nehmen, wie sie es normalerweise getan hätte, um ihn mitzuziehen. Manchmal war sie vielleicht ein wenig.. lebhaft? Aber wer konnte es ihr verübeln? Immer und immer mehr verschwand die Angst, dass es vielleicht doch nicht so gut gewesen war, sich wieder zu versöhnen und der 'Beziehung' noch eine Chance zu geben. Fynn wollte viel lieber in dem Glauben bleiben, dass es genau das Richtige war, was sie taten. Wenn sie jemanden-irgendjemanden-auswählen müsste, mit dem sie auf einem verlassenen Planeten ausgesetzt werden sollte, dann würde sie sich mit ziemlicher Sicherheit für Danny entscheiden. Fynn hätte Danny gerne noch etwas gesagt. Viel gesagt. Sie würde gerne noch deutlicher werden, aber sie fand nicht die richtigen Worte. Und selbst, wenn sie sie gefunden hätte, hätte sie sich wahrscheinlich nicht mal im Ansatz getraut, sie im Moment auszusprechen.
Danny Jones
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Thema: Re: Trafalgar Square Mo März 08, 2010 12:31 am
Woanders hin war sicher gut. Besser als hier sitzen. Hier, an diesem Ort, der zwar angenehm kühl, aber stickig und irgendwie einengend war. Es waren nicht die Wände, mit ihren süßen Fensterchen und auch nicht die Einrichtung oder was sonst noch einengend wirken könnte. Es waren die Menschen. Die Menschen, die all das mit angehört hatten, was sie eben noch geredet oder eher gestritten hatten. Die Menschen, die daran erinnerten, dass nicht alles Friede Freude war. Und es war Fynn. Nicht Fynn, weil Fynn persönlich ja doch irgendwie sympathisch war, sondern wiedermal die Erinnerung. Die Erinnerung daran, dass nicht alles Friede Freude war. Genau das war an diesem Ort einengend. Auch wenn Danny Fynn nach Woanders hin mitnehmen würde und sie auch dort noch die Erinnerungen bringen würde. Aber hier würden sie weiter irgendein Gespräch aufrecht erhalten müssen. Danny würde sich vielleicht auch etwas zu trinken bestellen, am besten würden sie noch etwas alkoholreiches trinken, damit es nicht ganz so schwer war zu reden. Reden wurde durchs Trinken sicher nicht einfacher, aber vielleicht wäre es einfacher, Dinge zu finden, über die sie reden könnten. Oder sie würden sich nicht betrinken, sondern einfach streiten, da ging das Gespräch auch nicht zu Ende. Aber keiner der beiden wollte streiten. Das Fynn es nicht wollte, war irgendwie klar nach dieser Diskussion eben. Und Danny wollte auch nicht mit Fynn streiten. Das war irgendwie kein besonders liebes Hobby von ihm, auch wenn er das oft genug tat, um es als Gewohnheit abstempeln zu können. In letzter Zeit hatten sie ja gar nicht viel gestritten. Sie stritten eben nicht, wenn sie keinen Kontakt hatten, das war wirklich praktisch. Nur war die Frage jetzt, wann sie die nächste Diskussion hatten. Ein Grund würde sich schnell finden lassen. Dannys Komplexe von wegen er wäre nicht gut genug, Fynns – in Dannys Augen – Naivität. Da gab es doch genug, über das die beiden streiten könnten. Aber sie mussten es ja nicht. Vielleicht würden sie es ohne Streit schaffen. Vielleicht könnte Danny Fynn ausnahmsweise wirklich mal glücklich machen.
„Wohin möchtest du denn?“ Danny könnte einfach aufstehen, Fynns Hand nehmen und mit ihr zum Regenbogen laufen. Kein Regenbogen, der durch Regen und Sonne entstand, sondern ein Regenbogen, der Danny dabei helfen würde, Fynn glücklich zu machen. Ein Regenbogen, der alles gut machen könnte, was verkackt war. Wo konnte man so einen Regenbogen bestellen?
Fynn sollte sich einen Ort aussuchen. Danny wollte nicht entscheiden. Er hasste Entscheidungen. Bei Entscheidungen suchte er grundsätzlich das falsche aus. Und er mochte es auch nicht, sich überlegen zu müssen, was Fynn gefallen würde, was besonders praktisch wäre und wo Fynn glücklich sein könnte. Er bräuchte einen Ort, an dem sie sich nicht langweilten, Fynn ihr schönes Wetter genießen konnte, sie nicht genug redeten, um zu streiten und ein Ort, der Fynn gefiel. Na dann mal viel Erfolg beim Denken, liebe Fynn, der Herr möchte nicht entscheiden. Und wenn Danny das nicht will, dann sollte das auch befolgt werden. Streit sollte schließlich vermieden werden. Aber was sollten sie schon groß tun? Danny hätte doch Sex auf dem Klo vorschlagen sollen. Vielleicht nicht seine beste Idee, aber naja, besonders schlecht war sie auch nicht. Irgendwer könnte ihnen eine Flasche Alkohol bringen und schon wäre die Idee richtig gut. Aber wieder sagte Danny nichts. Lieber warten, bis Fynn ihre Idee geäußert hatte. Die hatte sicher nichts mit Alkohol, Sex oder Drogen zu tun. Also wäre das ganz gut. Fynn war der Mensch in Dannys Leben, der ihn zu jemand Gutem machte, also müsste er auch auf Fynn hören. Falls sie denn ein Freund von Entscheidungen war. Das wäre dann sicher praktisch.
Fynn Hanley
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Thema: Re: Trafalgar Square Di März 09, 2010 9:18 pm
Woher sollte Fynn denn jetzt bitte wissen, wohin sie wollte? Woher sollte sie denn bitte wissen, was sie überhaupt im Moment wollte? Sie wusste doch rein gar nichts. Doch, sie wusste, dass sie Danny dort hin mitnehmen würde, wohin sie nun ginge, aber auch nur, weil er es ihr versprochen hatte. Ob er es wirklich wollte, das wusste sie ja gar nicht und vielleicht wollte sie es auch gar nicht wissen. Jetzt war es besser, die Tatsachen einfach hinzunehmen und sich erst einmal einen schöneren Ort auszusuchen, zu dem sie gemeinsam gehen konnten, ohne viel sprechen zu müssen. Dabei würde Fynn so gerne mit Danny reden. Sie würde ihm so gerne erzählen, was sie in den letzten Wochen alles getan hatte-oder was eher nicht-ohne, dass er dabei denken musste, dass sie das nur tat, um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen oder ihm zu zeigen, dass sie auch ohne ihm klar gekommen war. Das war wohl der Preis, den sie nun zu zahlen hatte. Der Preis, dass sie aufpassen musste, was sie wann sagte und zu welchem Zweck. Klar, würde sie ihn jetzt gerne los werden könnte sie das natürlich gut mal einbringen, aber das war nicht der Sinn der Sache. Sie wollte Danny für sich. Nun musste sie sich nicht mehr mit den Gedanken wuälen, was er gerade tat, oder wohl eher, mit wem. Gut, vielleicht musste sie es doch, immerhin war er immernoch so schrecklich ruhig und abweisend, aber das würde ihr falsch vorkommen. Nun konnte sie die Gedanken vergessen und sich sagen, dass Danny ja auch noch einmal neu anfangen wollte, also würde er ihr schon treu bleiben.
Fynn raffte ihre Tasche zusammen, schob ihren einen Arm durch die Schlaufen und sprang auf. Der Park wäre jetzt sicher ganz gut. Dort waren vielleicht auch Leute, aber nicht ganz so viele, denn es war Dienstag Nachmittag und die Meisten waren noch am Arbeiten oder hatten gerade frei und wollten deswergen so schnell wie möglich nach Hause. Anzugmenschen gingen nicht nach ihrer Arbeit in den Park um sich noch ein Eis zu genehmigen. Sie setzten sich zu ihren wartenden Ehefrauen auf die Couch, aßen Spaghetti Bolognese und tranken dazu ein Glas Rotwein, auch, wenn es dazu vielleicht noch etwas zu früh war und danach fuhren sie mit ihren Ehefrauen dann raus aufs Land um sich den schönen Sonnenuntergang des Sommers anzusehen. Also war der Park am Nachmittag eher von Leuten ihres Alters besetzt und das war nicht halb so schlimm wie mürrisch blickende, alte Anzugaffen. Oder gleich doppelt so schlimm. Wahrscheinlich realisierte Danny das gerade gar nicht so wirklich, denn er schien eher so in eine Trance zu verfallen, um nicht reden zu müssen. Das war schade, aber was sollte sie schon machen? Lächelnd trippelte sie um den Tisch herum, nahm seine Hand und zog ihn zu sich. Nein, sie half nach, damit er Druck an seinem Arm spürte, damit er wusste, dass er ihr zu folgen hatte. Wenn er schon von ihr verlangte, dass sie entschied, wohin sie gingen, dann sollte er ihr doch auch bitte ohne großen Einwand folgen.
"Komm einfach mit, ich habe eine Idee." Fynn hätte auch einfach Sagen können, dass sie jetzt Shoppen gehen könnten, damit Danny die Tüten und Taschen für sie tragen könnte, aber das wäre sicherlich einer der Orte gewesen, an die er nicht mit gekommen wäre. Das wäre dann so viel wie: 'Möööp! Falsche Entscheidung! Das war's dann!' Und das wäre doch wirklich reichlich schade...
tbc: Green Park
Tracy Adams
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 12:36 am
cf: Starbucks
Tracy schlenderte über den riesigen PÜlatz, es war eine menge los an diesem Ort, und es sah ziemlich hektisch dort aus, aber dennoch hatte dieser Ort etwas atemberaubend schönes an sich. Es flogen einige Tauben davon, wenn einige Menschen ihnen zu nahe kamen. Tracy schlenderte gemütlich zu dem Brunnen, Sie setzte sich auf die kannte der Mauer, und beobachtete die Getümmel der Leute. Es waren viele Geschäftsleute unterwegs, Männer und Frauen, die mit großen und schwarzen Aktentaschen ziemlich Planlos über den Platz liefen. Es sah bei einigen so aus, als würden sie mit sich selbst reden, doch in Wirklichkeit hatten sie Headsets im Ohr. Tracy kramte ein wenig nach einem Kaugummi in der Tasche, und steckte sich diesen in den Mund, als sie diesen fand. Sie setzte auch noch ihre Sonnenbrille auf- zwar verbarg diese ihre wunderschönen Augen, aber es war somit nicht mehr so auffällig, wenn Tracy die Menschen musterte. Es waren auch einige jugendliche unter ihnen, doch diese waren meist eher in Gruppen unterwegs. Eine Gruppe von Freunden die shoppen geht, sich ein Film im Kino anschaut. Halt das typische was Freunde so tun. Eigentlich das was Tracy früher auch mit ihren Freunden gemacht hatte, doch jetzt waren diese viel zu weit weg, um sich mal eben mit ihnen treffen zu können. Tracy musste an ihre Freunde zu Hause denken, und das was sie jetzt wohl gerade anstellten. Ob Peter sich endlich getraute hatte Amanda anzusprechen, oder ob Mimi und Jonethen noch zusammen waren. Halt all solche Sachen über die Tracy fast all täglich früher mit ihren Freunden und Freundinnen gesprochen hatte, und gerade diese Gespräche fehlten ihr im Moment sehr.
Tracy Adams
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 7:26 pm
Tracy zog ihre Schuhe aus, und lief ein wenig über den warmen Asphalt. Während sie das tat stellte sie sich vor, das sie am Strand in ihrem alten zu Hause war. Sie stellte sich den warmen Sand, und das herrliche blaue Wasser vor. Auf einmal kam in ihrem Traum jemand auf sie zu. Anfangs konnte sie die Person nicht erkennen, doch je näher der Junge in der Badehose kam, desto besser konnte sie erkennen wer das war. CODY??? Was sucht der in meinem Traum?, fragte sich Tracy. Sie öffnete schnell wieder ihre Augen, und setzte sich wieder auf den Rand des Brunnen. Wieso ging er ihr nicht aus dem Kopf? Wieso? Er ist keines Wegs mein Typ: Er ist unfreundlich, brutal, gewalttätig, verschlossen, kaltherzig, süß, sexy, zum dahinschmälzen!....Was? ...Nein Tracy...!, Tracy schüttelte ihren Kopf, um ihn aus ihren Gedanken zu bekommen, doch sie musste sich selbst eingestehen, das sie sich eigentlich wünschte, das er ihr gefolgt wäre. Sie wollte versuchen ihn zu verstehen, wieso er so war, wie er auf alle wirkte. Wieso er sich so verhielt. Doch sie wusste nicht ob sie ihn je wieder sehen würde. Tracy stand wieder auf, und schaute sich um, nicht viele Leute beobachteten sie, also beschloss sie etwas zu machen, was sonst keiner hier an diesem Platz tat. Sie stieg über die Wände des Brunnen, und stand somit mit den Füßen im Wasser. Zu gerne hätte sie jetzt Cody bei sich, doch er war nicht mal zu sehen. Nachdem dann doch einige Leute schauten, und über Tracy tuschelten, stieg sie wieder aus. Sie schaute in ihre Tasche, und suchte nach ihrem Handy, doch fand es nicht. Hatte Tracy es vielleicht im Café vergessen und Cody hatte es mit genommen? Wenn ja hatte Tracy eine Chance ihn wieder zu sehen, wenn er ihr das Handy nach Hause zurück bringen würde, aber wenn der Taschendieb es hatte?! Dann hatte sie weder eine Chance Cody wieder zu sehen, noch eine das Handy je wieder zu sehen. Sie seufzte, denn bei allem was sie tat musste sie an Cody denken aber wieso nur? Er war doch so unfreundlich gewesen, aber dennoch so geheimnisvoll! Tracy wusste selbst nicht mehr, was ihn ihr vorging. Sie wollte sich zurück lehnen, doch leider war keine Rückenlehne da. Kreischend viel Tracy in den Brunnen. Als sie wieder auftauchte war sie klitschnass, musste aber dennoch lachen. Sie schaute auf, und sah ein bekanntes Gesicht, die Person hielt ihr eine Hand hin, um ihr aufzuhelfen.
Cody MacFayden
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 8:45 pm
cf: Green Park
Zufall? Schlicksal? Was auch immer Cody hier her getrieben hatte... es hatte sich nicht geirrt. Denn gerade als er in der Nähe des Brunnens herumspazierte und sich umsah, sah er dass Tracy sich zurücklehnen wollte und in den Brunnen fiel. Zufall... vielleicht. Aber es war Cody's Gefühl gewesen, dass ihn hier her diktiert hatte. Und man sagte doch eigentlich, dass es keinen Zufall im Leben gab. Nichts war Zufall. Aber wenn nicht Zufall, dann also Schicksal? Wo wir beim zweiten Punkt wären... Schicksal. Konnte man dies Schicksal nennen? Was war Schicksal überhaupt? Wodurch wurde es ausgelöst? Leute, die nicht ans Schicksal glauben, sagen ständig, dass alles auf Zufall basiert. Aber wenn es dann doch keinen Zufall gibt? Bestimmt wirklich das Schicksal über unser aller Leben? Dann müsste ich wohl mit dem Schicksal ein Gespräch führen... aber das Schicksal verrät seine Pläne nicht. Es handelt spontan. Genau wie ich. Es war nicht nur das gewesen, worüber Cody nachgedacht hatte, als er dagestanden und Tracy seine Hand - um ihr aufzuhelfen - angeboten hatte. Auch dachte er darüber nach warum das Schicksal gerade so verkehrte. Warum gerade er? Warum gerade Tracy? Was war da eigentlich? Und so weiter...
Tracy Adams
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 9:15 pm
Tracy musste lachen, sie lachte sogar ziemlich laut, weil sie so ungeschickt gewesen war. Sie nahm die Hand von Cody an, und lies sich von ihm hoch ziehen. Cody war ziemlich stark, was Tracy spührte, als dieser Tracy mit einer Menge Schwung hoch half, doch das machte er so doll, das Tracy mit ihrem Oberkörper an seinen prallte, zwar nicht so doll, das sie zusammen umkippen könnten, aber immer hin hatte er sie doll genug hoch gezogen das ihr OBERKÖRPER seinen berührte. War das etwa Absicht?, fragte sie sich. Da Tracy ein klein wenig kleiner als Cody war, musste sie zu ihm rauf schauen. Tracy und Cody berührten sich noch immer, und Cody hielt auch noch immer Tracys Hand fest. Tracy schaute ihm in seine Augen. Es war, als hielt die Zeit um sie herum an, doch verstrich die Zeit so schnell. Es war ein komisches Gefühl, das Tracy in diesen Sekunden verspürte. Sie musste sich konzentrieren, damit sie nicht weiter unaufhörlich in seine Schönen Augen schaute. Sie räusperte sich, und wurde leicht rot. "Du kannst mich jetzt los lassen!", meinte Tracy, und biss sich auf die Lippe. Eigentlich wollte sie ja nicht das er sie los lässt, aber wieso?
Cody MacFayden
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 9:31 pm
Cody grinste schief in sich hinein als er Tracy mit enormer Kraft hochzog. So viel Kraft war nicht beabsichtig gewesen und deshalb erschrak er leicht - jedoch nur in seinem Inneren - als Tracy gegen ihn knallte. Zufall? Schicksal? Er dachte zuerst trotzdem nicht daran Tracy's Hand loszulassen sondern hielt sie weiterhin fest und erwiederte ihren Blick, als sie ihm in die Augen sah. "Du kannst mich jetzt loslassen!" Tracy's Räuspern und ihre Worte holten ihn in die Wirklichkeit zurück. Geheiligt sei die Wirklichkeit... in Träumen zu Leben wäre doch viel schöner. Bei ihrer Aussage musste er grinsen. Ihr Tonfall sagte ihm jedoch genau das Gegenteil. Wollte sie nun, dass er sie losließ, oder wollte sie es nicht? Verwirrend... "Ja... ich kann. Aber... muss ich?" Meinte Cody dann fragend - mit kühlem Ton - , zog die Augenbrauen hoch und grinste leicht frech.
Tracy Adams
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 9:45 pm
Tracy grinste leicht verlegen. Sollte er sie nun los lassen, oder nicht? Tracy war sich nicht ganz sicher was sie wollte. Doch eigentlich wusste sie es genau, doch das was sie wollte hatte sie ziemlich überraschen, da es etwas war, das sie normal nicht wollte, zumindest nicht in dieser Form. Aber er war anders, so Geheimnisvoll. "Du kannst mich auch noch fester halten, natürlich nur wenn du magst.!", meinte Tracy, und grinste selbstbewusst, wodurch sie auch viel Selbstbewusstsein ausstrahlte. Noch immer schaute Tracy Cody in die Augen. Es war als wären seine Augen magisch, als würden seine die ihren fest halten, damit sie nirgendswo anders hinschauen konnten. Die wärme von seinen Händen ging über in ihre, und wurde wie ein Strom direkt zu ihrem Herz geleitet, wo sich diese wärme noch mehr ausdehnte. Es war ein angenehmes Gefühl, noch besser als Schmetterlinge im Bauch.
Cody MacFayden
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 9:55 pm
Cody musste lachen. Kein spöttisches Lachen, wie sonst. Nein... es war ein... wie sollte man es beschreiben? Ein zärtliches Lachen. Und selbst als er zu lachen aufhörte lächelte er noch immer ein wenig auf Tracy herab. Zufall... oder Schicksal? Mehr als nur Freundschaft... Oder Trug? Bei Tracy's Antwort auf seine Frage musste er unwillkürlich noch mehr lächeln. Dabei verlor er sich in ihren wundervollen, grün leuchtenden Augen. "Nun... dir ist aber schon bewusst, dass du nass bist, oder?" Meinte Cody nun grinsend und sah kurz - jedenfalls so gut es ging - an Tracy hinab. Trotzdem legte er schließlich eine Hand um ihre Taille und drückte sie an sich. Nässe? Wem störte sie schon... viel wichtiger war diese wundervolle Wärme und dieses fast magische Prickeln zwischen ihnen. Da war es egal ob nun beide nass waren oder nicht. Und da war es auch egal, wieviele andere Menschen sie beide nun beobachteten. Da war alles egal. Außer das hier und jetzt. Außer sie.
Tracy Adams
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 10:03 pm
Tracy interessierte die nässe nicht, schließlich war es nur WASSER! Tracy merkte, das auch er etwas spüren musste, denn er verhielt sich anders. Er war so zärtlich, und als er Tracy an sich drückte, spürte diese ein Kribbeln im Bauch... Schmetterlinge?!. Sie war wie hypnotisiert, und wusste nicht mehr was sie tat, als sie die Arme um in schlang, und ihn leidenschaftlich küsste. Er schmeckt sogar gut!... Was? ...Tracy, was tust du da eigentlich?, fragte sie sich selbst, denn normalerweise war sie nicht so... naja nicht so schnell. Doch als sie ihn küsste wurde das Kribbeln in ihrem Bauch immer stärker und heftiger, und es breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Sie vergas alles um sich herum, und verlor auch das Zeit Gefühl. Es hätte sein können, das er sie bisher nur für Sekunden geküsst hatte, oder sogar schon für Minuten.
Cody MacFayden
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Thema: Re: Trafalgar Square So Apr 04, 2010 10:14 pm
Cody war zuerst überraschst. Dann überwältigt. Die Zärtlichkeit ihrer Lippen, ihr Durft und ihr Geschmack ließen ihn alles um ihn herum vergessen. Er schlang beide Arme fest um ihre Taille, drückte sie noch fester an sich - falls dies überhaupt möglich war - und erwiederte ihren Kuss dann mit solch einer Leidenschaft, wie er sie nur aufbringen konnte. Schicksal... Zufall? Egal... Liebe. Jedenfalls dachte er das. War es wirklich Liebe ... das zwischen ihm und Tracy? ... oder war es nur Trug? Trug so wie die Freundlichkeit seiner Adoptivfamilie ihm gegenüber? Egal... jetzt bloß nicht an soetwas denken. Den Augenblick genießen. Nun machte sich Cody um nichts mehr Sorgen. Seine negativen Gedanken verdrängte er in die hinterste Ecke seiner Gedanken und er gab sich nur noch Tracy hin. Egal was die anderen dachten. Im Moment war nichts andere wichtig.